Talkshows im Alltag von Jugendlichen

Durchführung: PD Dr. Ingrid Paus-Haase, Universität Salzburg, Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft / Dr. Uwe Mattusch, Universität Siegen, DFG Sonderforschungsbereich 214 / Dr. Uwe Hasebrink, Hans-Bredow-institut für Medienforschung an der Universität Hamburg
 
Ausgangspunkt der Studie, die die LFM gemeinsam mit der LPR Rheinland-Pfalz vergeben hat, war die anhaltende Diskussion um die täglichen Talkshows im Nachmittagsprogramm des Fernsehens. Angesichts der besonderen Realitätsausschnitte und Darstellungsformen in den Daily Talks werden diese speziell im Hinblick auf Kinder und Jugendliche, deren Identitätsentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, problematisiert. Ziel des Projektes war es, die Nutzung und Bewertung täglicher Talkshows durch Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren vor dem Hintergrund des jeweiligen sozialen Kontextes (Familie, Freundeskreis, Schule usw.) zu erfassen und dabei sowohl auf Nutzungsmotive als auch auf (mögliche) Wirkungen der Rezeption von Talkshows einzugehen.

Die Studie umfasst Produktanalysen, Sekundärauswertungen von GfK-Daten, quantitative und qualitative Befragungen sowie Fallstudien. Auf dieser Grundlage wird das Phänomen "Talkshows" mit Blick auf Handlungsoptionen der Anbieter, der Medienpädagogik, der Medienpolitik und der Öffentlichkeit diskutiert.

Im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK), Federführung LfM

Publikation:

Ingrid Paus-Haase, Uwe Hasebrink, Uwe Mattusch, Susanne Keuneke, Friedrich Krotz: Talkshows im Alltag von Jugendlichen. Der tägliche Balanceakt zwischen Orientierung, Amüsement und Ablehnung. Opladen (Leske + Budrich) 1999. LfR-Schriftenreihe Medienforschung, Bd. 32