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Sexting. Porno. Missbrauch.

Sexting. Porno. Missbrauch. Hier dreht es sich um alles rund um Pornografie, Sexting, Cybergrooming und Sextortion. Warum wir diese Themen zusammenfassen? Weil all das online stattfindet und die sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinflussen kann. Angefangen bei etwas grundsätzlich Erlaubtem bis hin zu etwas absolut Verbotenem.

Warum gerade wir uns darum kümmern? Unser Auftrag ist es, den Jugendschutz zu sichern. Das machen wir, indem wir dafür sorgen, dass Recht eingehalten wird und durchsetzen, was unsere Gesetze zum Schutz der Jugend einfordern. Wir klären über Themen wie Sexting auf, schaffen Aufmerksamkeit und bieten Betroffenen vor allem Hilfe an. Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor ungewollten sexuellen Kontakten zu schützen.

Was liegt im Rahmen des Erlaubten und was ist verboten? Häufig werden Kinder und Jugendliche nicht nur zu Opfern sondern auch zu Straftäterinnen und Straftätern, weil sie etwa nicht wissen, was sie beispielsweise mit Dickpicks machen sollen, die ihnen ungewollt geschickt werden. Um gerade das zu verhindern, ist es wichtig, dass wir darüber sprechen.

 

Warum die Aufklärung gerade so wichtig ist

Jede dritte Person im Alter von 11 bis 17 Jahren (35%) hat bereits einen Porno gesehen, jede fünfte Person in dieser Altersgruppe hat selbst schon gesextet (21%). Wir sehen – Kinder und Jugendliche kommen bereits im frühen Alter in Kontakt mit Pornos und Sexting, manchmal gewollt, häufig jedoch ungewollt. Vorsicht ist allerdings deshalb geboten, da die Konfrontation Minderjähriger mit pornografischen Inhalten die eigene Sexualität potenziell beeinflussen kann.

Dies sind die Ergebnisse unserer Befragung zu der Erfahrung von Kindern und Jugendlichen mit Sexting und Pornos.

Gut zu wissen: So geht Safer Sexting.

Sexting, eine Zusammensetzung aus „Sex“ und „Texting“, bezeichnet den Austausch erotischer Nachrichten, Fotos und Videos. Wir klären auf, weil Jugendliche häufig nicht nur zu Opfern, sondern auch zu Straftäterinnen und Straftätern werden – und das ist ein Problem.

Hast du schon mal unsere bunten und lauten Safer-Sexting-Plakate gesehen? Mit "Dein Ding", "Mein Ding", "Was'n Ding", "Unser Ding" schaffen wir Aufmerksamkeit für das Thema Sexting und wollen vor allem Jugendliche, aber auch ihre Eltern sowie Lehrkräfte sensibilisieren. Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Aufklärung über mögliche Strafbarkeit beim Sexting und die Sensibilisierung für potenzielle Risiken. Ziel ist es, durch eine farbenfrohe, positive Gestaltung und die Nutzung der bekannten Emojis schnell den direkten Bezug zum wichtigen und gleichzeitig oft verschwiegenen Thema Sexting zu schaffen. Für viele junge Menschen spielt diese Form der digitalen Kommunikation eine wichtige Rolle, was auch völlig okay ist, allerdings gilt: sind die Beteiligten minderjährig, müssen sie sich an einige Spielregeln halten, um sich selbst und andere vor möglichen Konsequenzen zu schützen. 

Die Spielregeln für safes Sexting und viele weitere Informationen, kannst du auch auf der  Safer-Sexting-Website nachlesen. 

Pornografie im Internet - Wir setzen Recht durch.

Hier befinden wir uns in einer Grauzone, denn grundsätzlich verboten ist Pornografie nicht. Allerdings gibt es wichtige Grenzen des Erlaubten. Grund ist der Jugendmedienschutz, denn Pornografie, Gewaltdarstellungen oder stark ängstigende Inhalte können Kinder und Jugendliche in ihrer freien Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen. In schwerwiegenden Fällen sind solche Inhalte sogar jugendgefährdend. Ein effektiver Jugendmedienschutz muss deshalb sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche sich frei und vor allem sicher in digitalen Medien bewegen können ohne auf potenziell entwicklungsbeeinträchtigende beziehungsweise jugendgefährdende Inhalte zu stoßen. Ziel ist es den Zugang für Kinder und Jugendliche zu diesen Inhalten zu erschweren und sie so zu schützen.

Was wir tun?

Wir gehen aktiv gegen Verstöße im Internet vor und setzen den Rahmen dafür, dass sich alle Menschen angstfrei im digitalen Raum bewegen können. Die Anbieter von pornografischen Darstellungen müssen sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche nur das im Internet sehen können, was auch für sie verkraftbar ist. Gegen die Anbieter, die dies nicht tun und somit den Jugendschutz missachten, gehen wir rechtlich vor.

Mehr zum Thema Pornografie und was alles bereits als Pornografie zählt oder noch nicht zählt, findet ihr hier.

Wir helfen, wenn Sexting schiefläuft.

Du fühlst dich in deiner Online-Umgebung nicht mehr wohl? Deine Chatpartnerin oder dein Chatpartner schreibt dir Dinge, die dich einschüchtern oder gar bedrohen oder bedrängt dich mit Bildern und Textnachrichten, dann kannst du dich an uns wenden. Einige Formen des missglückten Austausches zwischen Chatpartnerinnen und Chatpartnern, erklären wir dir in Kurzform hier.

Cybergrooming

Cyber – what? Unter Cybergrooming versteht man die gezielte Anbahnung sexueller Kontakte mit Minderjährigen über das Internet. „Cyber“ steht dabei für die Onlinewelt und „Grooming“ bezeichnet sinnbildhaft Handlungen, die sexuelle Gewalt gegen Minderjährige vorbereiten. Falls ihr es euch nicht schon denken konntet: Cybergrooming ist eine Form des sexuellen Missbrauchs und strafbar, bereits der Versuch gilt unter bestimmten Voraussetzungen schon als strafbar. Täterinnen und Täter bauen ein Vertrauensverhältnis auf, manipulieren, erpressen, bedrängen und kontrollieren ihre Opfer.

Mehr zum Thema Cybergrooming gibt es hier!

Revenge Porn

Der Begriff setzt sich zusammen aus dem englischen Wort Revenge (=Rache) und Porn (=Pornografie). Heißt eine Person verbreitet aus Rache pornografisches Material einer anderen Person und ist strafbar. Oft wurde das Material ursprünglich im Einvernehmen verschickt und wird dann aber nach beispielsweise einem Streit oder einer Trennung aus Rache missbräuchlich verwendet.

Sextortion

Von Sextortion, also sexueller Erpressung, spricht man, wenn ein Mensch einen anderen Menschen damit erpresst, Fotos oder Videos, die die erpresste Person bei einer sexuellen Handlung zeigen, zu veröffentlichen, wenn er oder sie nicht eine bestimmte Gegenleistung erbringt – meistens geht es um Geld. Sextortion kann aus Sexting hervorgehen, muss es aber nicht. Wenn du freiwillig und einvernehmlich Bilder an jemanden verschickt hast und diese Person dich im Nachhinein damit erpresst, ist dies Sextortion und eine Straftat.

Dickpicks

Dickpicks – eine Zusammensetzung aus „dick“ (= Penis) und „pic“ (= Foto) – sind oft solche Fotos, die man absolut nicht erhalten möchte. Das Verschicken solcher Fotos ist eine Form der sexuellen Belästigung oder Nötigung und ist strafbar. Gleiches gilt natürlich für jegliche andere Geschlechtsteile, auch weibliche. Wenn solche Fotos einvernehmlich ausgetauscht werden, sind wir wieder beim Sexting.



Wenn deine vermeintlich nette Chatpartnerinnetter oder dein Chatpartner aufdringlich wird, du dich bedroht und in deinem Alltag nicht mehr wohl fühlst, bieten wir dir Hilfe an. Über Zebra beantworten wir dir all deine Fragen, über unser Beschwerde-Tool kannst du deine Beschwerde einreichen, die wir für dich verfolgen und vor allem, kannst du dir uns anvertrauen.


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Wenn du betroffen bist, kannst du dich über unsere Beschwerdemöglichkeit mitteilen. Dir fallen Internetangebote auf, die du als entwicklungsbeeinträchtigend einstufst oder du begegnest öffentlich zugänglicher Pornografie, melde dich.