Analyse der multimedialen Verwertung von Markenzeichen

am Beispiel von Kindersendungen und Entwicklung medienpädagogischer Materialien

Durchführung: Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt / Prof. Dr. Ingrid Paus-Haase, Institut für Kommunikationswissenschaft, Salzburg / Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Hans-Bredow-Institut, Hamburg / Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Universität Hamburg / Prof. Dr. Franz Hamburger, Institut für Sozialpädagogik, Mainz

Die Bedeutung der Kinder für den Marken-, Medien- und Werbeverbund nimmt immer weiter zu. Insbesondere im Fernsehen kann ein weiterer Ausbau des Kindermedienmarktes beobachtet werden. Die Besonderheit besteht darin, dass umfassende Spielwelten kreiert werden, die große Attraktivität auf Kinder ausüben. Dies geschieht vorrangig mit dem Ziel, ein Produkt oder ein Markenzeichen zu vermarkten. Besondere Beispiele sind Pokémon, Digimon, Junior, Bob der Baumeister etc. Mit dem Forschungsprojekt werden mediale Verbundsysteme im Hinblick auf die immer frühzeitiger einsetzende Ansprache auch schon von Kleinkindern umfassend in den Blick genommen.

Das ausgeschriebene Forschungsprojekt (Gemeinschaftsprojekt im Auftrag der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen), der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK), Federführung: LPR Hessen) ist interdisziplinär angelegt. Zur Beantwortung des Erkenntnisinteresses und der einzelnen, für die Landesmedienanstalten relevanten Forschungsfragen teilt sich das Projekt in fünf unterschiedliche Teiluntersuchungen, die jeweils unterschiedliche Methoden voraussetzen. Die Ergebnisse der Studie stellen die Grundlage für die Entwicklung medienpädagogischer Handreichungen für Kindergärten und Schulen dar.

Publikation:

Ingrid Paus-Hasebrink, Klaus Neumann-Braun, Uwe Hasebrink, Stefan Aufenanger: Medienkindheit - Markenkindheit.Untersuchung zur multimedialen Verwertung von Markenzeichen für Kinder. München, 2004. Schriftenreihe der LPR Hessen, Band 18