31.01.2023

Desinformation hat viele Facetten - ihre Regulierung auch

Medienkommission stellt Maßnahmen zum Umgang der Medienanstalten mit Desinformation vor

Die Medienkommission der Medienaufsicht im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen unterstrich im Rahmen ihrer Sitzung am 20. Januar die zentrale Rolle einer stabilen, freien und demokratischen Medienordnung. Die Kommission betont, dass es zur Verteidigung dieser Freiheit  eine angemessene und wirkungsvolle Antwort auf die zunehmende Desinformation zu finden gilt. Aus diesem Grund haben sich die Ausschüsse der Medienkommission intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. In der vergangenen Sitzung wurden die Arbeitsergebnisse präsentiert.

„Der vorgesehene Umgang der Medienanstalten mit Desinformation muss den Ansatz verfolgen, möglichst behutsam und jedenfalls inhaltsneutral vorzugehen. Im Fokus steht vor allem der Erhalt der Meinungsfreiheit“, fasst Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Vorsitzender der Medienkommission, zusammen. In diesem Zusammenhang unterstützt die Medienkommission ausdrücklich die Position der DLM.

Im Zentrum der Befassung mit dem Thema Desinformation standen neben einer definitorischen Annäherung an das Phänomen drei Felder, in denen die Medienaufsicht aktiv wird:

  • die Bedeutung journalistisch-redaktioneller Sorgfaltspflichten und ihre Durchsetzung bei Online-Medien,
  • die Gefahr manipulativer Verbreitungstechniken zur Täuschung über Reichweite und Relevanz eines Themas und die Entwicklung regulatorischer Maßnahmen für diese Fälle
  • sowie die umfangreiche Förderung der Informations- und Meinungsbildungskompetenz.

Mehr zum Thema Desinformation finden Sie in den nächsten Tagen auf unserem LinkedIn-Account. Über die Aktivitäten der Medienanstalten im Kampf gegen Desinformation können Sie sich auch hier informieren. Sie interessieren sich für die Medienkommission der Medienanstalt? Dann schauen Sie doch einmal hier vorbei.