Leitfaden für Redaktionen zum Umgang mit Hassrede
Besonders konfrontiert mit der Verrohung der Netzkommunikation sind die Nachrichtenanbieter und ihre Redakteurinnen und Redakteure. Mit der praxisorientierten Handreichung „Hasskommentare im Netz. Steuerungsstrategien für Redaktionen“ hat die Landesanstalt für Medien NRW einen 10-Punkte-Plan gegen Hassrede im Netz veröffentlicht. Er zeigt auf, wie Redaktionen entschieden gegen Hasskommentare in den Kommentarspalten auf ihren Online-Auftritten vorgehen und ausufernde Debatten zivilisieren können. Die empfohlenen Maßnahmen sind das Ergebnis eines Forschungsprojekts der Landesanstalt für Medien NRW, das mit Unterstützung der Google Germany GmbH umgesetzt wurde.
Im Rahmen der Studie untersuchten die beauftragten Wissenschaftler Prof. Dr. Stephan Weichert (Hamburg Media School) und Dr. Leif Kramp (Zentrum für Medien, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen) u. a. anhand einer Kommentaranalyse das Diskussionsverhalten von Nutzerinnen und Nutzern in unterschiedlichen Online-Diskursverläufen. Als Kooperationspartner standen Deutschlandfunk Kultur, die Mediengruppe RTL Deutschland, die Rheinische Post Online (RP Online), Spiegel Online und tagesschau.de zur Verfügung. Überdies wurden mit deren Redaktionen zwölf Expertengespräche zu den bisherigen Praktiken und Erfahrungen geführt.
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