Computerspiele(n) in der Familie
Durchführung: Dr. Claudia Lampert, Hans-Bredow-Institut Hamburg, in Kooperation mit Prof. Dr. Rudolf Kammerl, Universität Hamburg
Computerspiele gehören zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen vieler Kinder und Jugendlicher, aber auch (junger) Erwachsener. Doch wie und über wen sind die Spielerinnen und Spieler mit Computerspielen in Berührung gekommen? Wie sah der Computerspieleumgang in der Familie aus? Lassen sich hinsichtlich der Computerspielesozialisation geschlechtsspezifische Unterschiede, sowohl im Hinblick auf die Spielerinnen und Spieler als auch auf die Eltern, identifizieren?
Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, hat die LfM das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Medienpädagogik an der Universität Hamburg mit einer Sekundäranalyse zum Thema „Computerspiele(n) in der Familie. Computerspielesozialisation von Heranwachsenden unter Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte“ beauftragt. Dieses Forschungsvorhaben zielte darauf, den Verlauf der computerspielbezogenen Mediensozialisation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Beispiel der Computerspielenutzung nachzuzeichnen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf geschlechterspezifische Unterschiede bei der Computerspielenutzung gelegt. Auch wurde der Frage nachgegangen, ob sich gendertypische Sozialisationsverläufe identifizieren lassen und wodurch sich diese auszeichnen. Zudem wurden Fragen der familienbezogenen Mediensozialisation aus zweierlei Perspektiven (Eltern, Spieler retrospektiv) bearbeitet.
In die Analyse sind einerseits Daten aus der LfM-Studie zum Thema „Kompetenzerwerb, exzessive Nutzung und Abhängigkeitsverhalten“ und andererseits Daten aus der vom Bundesfamilienministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten EXIF-Studie („Exzessive Internetnutzung in Familien“) eingegangen. Wie die hohe Wertigkeit der Ergebnisse dieser Sekundäranalyse zeigt, ist es ein sehr lohnenswerter und zugleich ressourcenbewusster Weg, vorhandene Rohdaten unter neuen Fragestellungen auszuwerten.
Publikation:
Claudia Lampert, Christiane Schwinge, Rudolf Kammerl, Lena Hirschhäuser: Computerspiele(n) in der Familie. Computerspielesozialisation von Heranwachsenden unter Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte. Düsseldorf: LfM, 2012. LfM-Dokumentation Band 47. ISBN 3-978-3-940929-25-9
- LfM-Dokumentation Band 47 [pdf, 1 MB]
- Pressemitteilung
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- Tagungsbericht "Wie Familien mit Games umgehen" als PDF-Dokument [pdf, 258 KB]
- Präsentation "Kompetenzerwerb, exzessive Nutzung und Abhängigkeitsverhalten" als PDF-Dokument [pdf, 698 KB]
- Präsentation "Computerspielenutzung aus sozialisatorischer Perspektive" als PDF-Dokument [pdf, 820 KB]
- EXIF Exzessive Internetnutzung in Familien als PDF-Dokument [pdf, 963 KB]
- Aktivitäten des BMFSFJ zum Thema als PDF-Dokument [pdf, 81 KB]
- Workshop I: Was leisten Präventionsangebote? als PDF-Dokument [pdf, 2 MB]
- Workshop II: Präventionskampagne "Dein Spiel. Dein Leben. - Find your level!" als PDF-Dokument [pdf, 5 MB]