forsa-Befragung Informationsverhalten bei Wahlen und politische Desinformation 2022

In Zeiten wie diesen bedeutet Informationshoheit Macht – Macht, die auch missbraucht werden kann. Dass diese Sorge weit verbreitet ist, bestätigt unsere forsa-Umfrage kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen: 83 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in NRW sorgen sich vor politisch motivierten Desinformationskampagnen, die verfälschenden Einfluss auf das Wahlergebnis haben könnten – und damit im Vergleich noch einmal mehr Menschen als vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr. Damals äußerten 78 Prozent der bundesweit Befragten diese Sorge.

„Zur Meinungsfreiheit gehört vor allem auch, andere Meinungen zuzulassen. Aber auch diese Freiheit ist nicht grenzenlos. Diese Begrenzung muss insbesondere für gezielte Desinformation gelten, vor allem wenn dabei über den Absender oder die Reichweite und Relevanz getäuscht wird. Das könnte uns die aktuelle Lage deutlicher nicht vor Augen führen. Daher ist es umso wichtiger, einmal mehr genau zu hinterfragen, wer etwas verbreitet. Das gilt für jeden Einzelnen von uns gleichermaßen“, kommentiert Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, die Zahlen.

Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW durchgeführt. Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier.